
Gesamtsanierung Schule für Gestaltung, Bern
Das Gebäude der Schule für Gestaltung in Bern wird umfassend saniert. Dabei werden Massnahmen zur Erreichung der normgemässen Erdbebensicherheit, Entfluchtung und besseren Organisation umgesetzt.
Das Gebäude der Schule für Gestaltung Bern, erbaut in den Jahren 1968 bis 1971, gliedert sich in einen Hochbau mit vier Obergeschossen und zurückversetztem Attikageschoss, einen Sockelbau mit drei Untergeschossen sowie ein Erdgeschoss mit Aula und umlaufenden Terrassen. Es wird durch einen Annexbau mit drei Untergeschossen aus den späten 1980er Jahren ergänzt, der in Massivbauweise erstellt wurde. Aufgrund der Hanglage sind die Untergeschosse teilweise oberirdisch. Das gesamte Ensemble dient künftig wie aktuell als Schule.
Die Tragstruktur besteht grösstenteils aus Stahlkonstruktion mit Fassaden- und Innenstützen sowie Riegeln aus Stahlwabenträgern, die die Stockwerksrahmen bilden. Darauf lagern Stahl-Beton-Verbunddecken, die zusammen mit den Erschliessungskernen zur horizontalen Aussteifung beitragen. Die Fundation umfasst Einzel- und Streifenfundamente, teilweise durch Betonriegel verbunden. Eingebundene Gebäudeteile in den Untergeschossen sowie der Annexbau sind in Massivbauweise ausgeführt.
Die gesamte Stahlkonstruktion verfügt über keine Brandschutzverkleidung oder -anstrich. Nach Abstimmung mit der Brandschutzbehörde sind dank des vorgelegten, objektbezogenen Konzepts mit zusätzlichen Fluchtwegen, technischen Brandschutzmassnahmen und den nachgewiesenen Tragwiderständen im Brandfall keine weiteren Massnahmen am bestehenden Stahlbau erforderlich.
Die Erdbebensicherheit, die im Bestand ein deutliches Defizit aufwies, konnte durch die zusätzlichen Fluchttreppenhäuser normkonform nachgewiesen werden.
Zusätzlich wurden im Untergeschoss diverse Bodenplattenbereiche aufgrund der neu erstellten Kanalisation erneuert und der bestehende Veloraum um 1,5 m abgesenkt, um einen rampenfreien Zugang zu gewährleisten.
Visualisierungen: © Bünzli & Courvoisier Architekten















